Wenn die Dämmerung einsetzt und es im Garten langsam ruhiger wird, beginnt die Zeit stimmungsvoller Momente, die man gern mit einem schönen Buch, einem Glas Wein oder mit ein paar Freunden verbringt. Dazu gehört für viele Menschen auch leise Musik, vielleicht auch das Plätschern eines Wasserlaufes oder Brunnens und natürlich dezente Beleuchtung, die an bestimmten Stellen tolle Akzente setzt.
Grundsätzlich sollte man sich bei der Beleuchtung des Gartens, der Terrasse oder des Grundstückes rund ums Haus lieber etwas mehr Gedanken machen. Zuerst stellt sich die Frage, ob die Beleuchtung einen bestimmten Nutzen haben soll oder ob sie eher ein Mittel zur Dekoration ist. Leuchten und Lampen in Hauseingängen, Garagen, Einfahrten, an Wegen oder Stufen dienen in erster Linie der Sicherheit und zur Orientierung. Sie leuchten dunkle Ecken eines Grundstückes aus, sind in der Regel recht hell, oft mit Bewegungsmeldern gekoppelt und sollen im Idealfall auch vor ungebetenen „Gästen“ schützen. Für eine solche Beleuchtung wählen Sie Modelle, die Sie gut an Hauswände montieren oder sinnvoll am Wegesrand installieren können. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Beleuchtung nicht blendet, sie aber durch die Wahl einer leistungsstarken Glühbirne trotzdem ausreichend Helligkeit erzeugt.
Etwas anders verhält es sich bei Leuchtobjekten, die vorrangig dekorativen Charakter haben oder eine bestimmte Stimmung erzeugen sollen. Klar, an Sitzgruppen erfüllt Licht natürlich auch einen funktionalen Zweck, aber es sollte auch seine ästhetische Wirkung entfalten. An Stellen, die ausschließlich zur Dekoration dienen oder sich im Hintergrund befinden, haben Leuchten, Strahler, Lichterketten oder Lichterschläuche eine rein unterstützende und betonende Bedeutung. Diese können dann auch je nach Geschmack farbig sein oder haben zumindest eine sehr warme Lichtfarbe. Doch beachten Sie: Hierbei ist weniger oft mehr. Ihre leuchtende Gartengestaltung wirkt interessanter, wenn Sie sie an wenigen exponierten Stellen einsetzen, als sie wahllos überall auf dem Grundstück zu verteilen. Zu viele bunten Lichter sehen schnell kitschig aus. Es bietet sich an, einzelne schöne Sträucher, Figuren oder Mauern seitlich oder von unten anzustrahlen und somit ihre natürliche Ästhetik zu unterstützen.
Auch vor vielen hundert Jahren gab es bereits Gärten, in denen die Menschen all abendlich spazierten und sich an der Natur erfreuten. Damals wurden Fackeln oder Öllampen zur Beleuchtung von Wegen, Pavillons oder Sitzecken eingesetzt. Mangels Optionen hatte der Schein des Feuers also eine zweckmäßige, aber auch eine ästhetische Funktion. Heute können Sie auf moderne, umweltfreundliche und energiesparende Alternativen zurückgreifen. Neben den klassischen Glühlampen, stehen Ihnen auch lichtemittierende Dioden (LED´s) zur Verfügung, die in vielen Farben leuchten, sehr lange haltbar sind und mit Niedrigvolt-Systemen funktionieren. Neben den klassischen, und mit Netzstrom betriebenen Lampen und Leuchten, wird die Solar-Technik immer populärer. Sie bestehen meist aus einem kleinen Solar-Panel, welches tagsüber einen Akku auflädt, der seine Energie wiederum bei Dunkelheit an ein oder mehrere Leuchtmittel abgibt. Eine solche Installation leuchtet meist von Einbruch der Dunkelheit bis weit in den frühen Morgen, entweder bis die Energie im Akku verbraucht ist oder die Dämmerung einsetzt. Weiterhin werden manche LED-Leuchten auch als batteriebetriebene Variante angeboten. Da LED´s nur sehr wenig Energie verbrauchen, sind Batterien sicher eine Überlegung wert. Sie halten mitunter mehrere Monate und sind unabhängig von Netzstrom und Kabeln. Zumeist verfügen diese auch über Einschalt- und Dämmerungssensoren oder über Timer, so dass sich die Strahler oder Spots selbstständig ein- bzw. ausschalten.
Eine Außenbeleuchtung, sei es am Haus, in der Einfahrt oder im Garten, ist natürlich nicht nur etwas für den Sommer. Gerade wenn in der kalten Jahreszeit die Nächte länger werden, die Sonne eher unter und später auf geht, ist man froh über jeden Schein, der den Weg weist oder das Schlüsselloch beleuchtet. Funktionsbeleuchtung ist also ein Must-Have zu jeder Jahreszeit.
Aber was ist mit der Deko-Beleuchtung?
Sicher, in einem Schrebergarten, den man im Winter kaum nutzt macht es wenig Sinn, verwaiste Beete zu beleuchten oder die Laube zu dekorieren. Anders sieht es jedoch bei Terrassen oder Gärten direkt am Haus oder mit Balkonen aus. Die eignen sich besonders für eine winterliche Beleuchtung. Wenn der Blick nach draußen schweift, dann sorgt ein schön in Szene gesetzter Außenbereich für eine herzliche Stimmung zur grauen Jahreszeit. Anderenfalls wäre die Umgebung einfach nur dunkel und würde nicht zum Blick aus dem Fenster animieren. Schöpfen Sie also auch im Winter ruhig aus dem Vollen und verwandeln Sie Ihr Grundstück oder Ihren Balkon in eine Lichteroase, die zauberhaft im Schnee funkelt und den Wohnraum auch im Winter optisch nach draußen vergrößert.