Stühle, Tische und ganze Essgruppen aus Holz sind äußerst beliebte Gartenmöbel. Weil man Holz sehr gut bearbeiten kann, werden auch Möbel in verschiedenen Designs und für jedermanns Geschmack angeboten. Die Produktpalette reicht dabei von geradlinig und schlicht über elegant bis hin zu traditionell im Landhaus-Stil mit mit vielen Details und Schnitzereien. Im Allgemeinen fügt sich Holz als natürlicher Rohstoff aber nahtlos in jede Gartengestaltung ein und strahlt immer Beständigkeit, Nachhaltigkeit und Behaglichkeit aus.
Wenn es um die Haltbarkeit von Holzmöbeln für den Außenbereich geht, kommt es insbesondere auf die Art des verwendeten Materials an. Verschiedene Holzsorten haben unterschiedliche Eigenschaften. Waren früher noch einheimische oder nordische Hölzer weit verbreitet, sind es heutzutage eher die robusten tropischen Harthölzer, die für die Herstellung von Gartenmöbeln verwendet werden. Ihr Vorteil liegt in der langen Haltbarkeit und ihrer Resistenz gegenüber Witterungseinflüssen. Europäische Nadelhölzer halten Wind, Regen, Schnee und Sonne nur stand, wenn sie fachmännisch behandelt und regelmäßig gepflegt werden. Dieser Aufwand muss bei Tropenhölzern nicht unbedingt betrieben werden. Der Witterung ausgesetzt unterliegen sie zwar auch gewissen Veränderungen, halten aber auch unbehandelt bedeutend länger. Deshalb haben sich in den letzten Jahren Akazienholz, Teakholz und Eukalyptus als ausgezeichnete Rohstoffe für Gartenmöbel bewährt. Diese Hölzer sind besonders zäh und weisen aufgrund ihres hohen Ölgehaltes eine besondere Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze, Kälte, Nässe, Schädlingen und Pilzen auf. Doch auch das beste Holz nützt nichts, wenn die Verarbeitung mangelhaft ist und Schrauben, Nägel, Scharniere und Kleber den ständigen Wetterwechseln nicht gewachsen sind. Wer also lange Freude an seinen Outdoormöbeln aus Holz haben möchte, sollte auf jeden Fall etwas Zeit und Arbeit in die Pflege investieren.
Möbel aus Akazie, Eukalyptus und Teak sind robust und können auch ohne Pflege lange halten. Allerdings gibt es auch unter diesen drei Sorten gewisse Unterschiede. Grundsätzlich zählt Teakholz zu den hochwertigsten Hölzern und ist damit auch das Haltbarste, aber auch etwas teurer.
Wer sich Holzmöbel für den Garten, die Terrasse oder den Balkon zulegen möchte, sollte bedenken, dass Holz, trotz aller Resistenz immer noch ein lebendiges Material ist. Es reagiert auf Wärme, Kälte, Trockenheit und Nässe, bildet Risse oder verändert die Farbe. Aber genau das sind auch die Eigenschaften, die Holzmöbel so individuell und beliebt machen.
Hinsichtlich der Pflege hat man die Wahl zwischen „machen“ und „lassen“. Natürlich kann man bei qualitativ hochwertigen Holzmöbeln (beispielsweise aus Teakholz) auf die Pflege verzichten. Je nachdem ob Stühle, Tische oder andere Stücke überdacht oder im Freien stehen, der Sonne ausgesetzt sind oder nicht, wird das Holz mit der Zeit kleine Risse bekommen oder eine silbergraue Patina bilden. Diese Alterung kann durchaus gewünscht sein, denn die Möbel erhalten dadurch Charme und Charakter. Normalerweise hat dies auf die Stabilität des Holzes und damit auf das Möbelstück erst einmal wenig Einfluss. Wer jedoch den optischen Glanz und die Farbe beibehalten möchte, sollte seine Gartenmöbel regelmäßig behandeln. Hierfür gibt es im Handel passende Öle oder Lasuren, die den Holzton erhalten und der Oberfläche ausgewaschenes Öl zurückgeben. Dadurch werden normalerweise auch gleich geleimte Verbindungen, Schrauben und Nägel versiegelt, die somit ebenfalls den Witterungseinflüssen besser standhalten können. Wir empfehlen Ihnen also grundsätzlich immer, Ihre schönen Holzmöbel mindestens einmal pro Jahr feucht mit mildem Reiniger abzubürsten, gründlich abzuspülen und wenn sie getrocknet sind mit Teaköl zu behandeln. So können Sie sicher sein, dass Ihre Stühle, Liegen, Tische oder Bänke lange schön aussehen. Es kann natürlich vorkommen, dass Sie die Pflege eine gewisse Zeit vernachlässigt haben. Dann können Sie notfalls auch mit einem Hochdruckreiniger und etwas Sandpapier grobe Verschmutzungen entfernen und dadurch alten Glanz zurückholen. Für die Überwinterung genügt ein trockenes Plätzchen im Schuppen oder im Keller. Wenn Sie die Pflege am Ende der Saison vornehmen, sind Ihre Möbel sofort im Frühjahr wieder einsatzbereit, sobald sich die ersten warmen Sonnenstrahlen zeigen.