Am nächsten Wochenende kommen unsere Enkel zu Besuch und bleiben über Nacht. Wir, meine Frau und ich, haben uns schon lange darauf gefreut, dass wir unsere zwei Enkel als Großeltern mal wieder etwas länger sehen können, als nur während der obligatorischen, gegenseitigen Besuche. Die beiden sind inzwischen 3 und 5 Jahre alt und unser ganzer Stolz. Jetzt müssen wir uns nur noch Gedanken machen, was wir mit den Kindern alles unternehmen wollen. Klar, Freitagabend wird noch nicht so viel passieren. Da heißt es ankommen, auspacken und von den Eltern verabschieden. Aber bereits am Samstagmorgen geht es richtig los. Es ist Sommer und der Wetterbericht stellt ein sonniges Wochenende in Aussicht. Da werden wir bestimmt nicht die ganze Zeit im Haus verbringen. Also machen wir uns einen Plan, womit wir die Kinder beschäftigen können. Den alten Sandkasten unserer Tochter hatte ich vorsorglich bereits im Frühjahr neu hergerichtet und mit frischem Sand gefüllt. Dann werden wir wohl noch ein Plantschbecken aufstellen. Die Wiese vor der Terrasse ist groß genug. Dort kann nach Herzenslust gematscht werden. Ansonsten werden wir spazieren und auch mal ein leckeres Eis essen gehen. Für den Mittagsschlaf habe ich mein kleines Wanderzelt aus dem Schuppen geholt und werde es mit den Kindern zusammen aufstellen. Mal schauen, ob wir das gemeinsam hinbekommen. Soweit so gut.
„Woran wir aber bisher nicht gedacht haben, ist eine Verschattung. Wir können ja die Kinder nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne spielen lassen.“ Dieser Einwand meiner Frau ist natürlich richtig. Wir sitzen in der Regel auf der Terrasse unter unserer Markise und erledigen notwendige Gartenarbeiten morgens oder am Abend, wenn die Sonne nicht mehr so hoch am Himmel steht.
Also was tun? „Dann sollten wir uns wohl noch einen Sonnenschirm anschaffen.“ Gesagt, getan. Zwei Tage später ist das Paket angekommen. Auf den ersten Blick sieht der Schirm vielversprechend aus. Wir haben uns für einen schönen terracottafarbenen 3-Meter Ampelschirm entschieden, weil der genug Sonnenstrahlung abhält aber darunter ein schönes warmes Licht entsteht. Bei dieser Gelegenheit wurden gleich noch Gewichte für das Schirmkreuz und eine passende Schutzhülle besorgt. Der Aufbau des Schirms ging problemlos vonstatten und nach kurzer Zeit stand der Schirm stabil neben dem Sandkasten.
Das Wochenende wurde tatsächlich sehr sonnig und warm und der neue Sonnenschirm konnte sofort eingesetzt werden. Nach dem Frühstück verbrachten die Kids den Vormittag damit, im Sandkasten Förmchen zu backen, Straßen zu bauen und Löcher zu graben. Dank des Schirms blieben die Kleinen weitestgehend im Schatten. Zur Mittagszeit stellten wir das Zelt auf, direkt in den inzwischen etwas weiter gewanderten Schatten neben dem Sandkasten. So blieb das Zelt kühl und das Schläfchen war nicht nur für die Kinder, sondern auch für den Opa sehr erholsam. Gegen Abend hatte die Sonne das Wasser im Plantschbecken auf eine sehr angenehme Temperatur erwärmt, sodass sich die Kindern nach dem „anstrengenden“ Spaziergang erfrischen konnten. Hierfür habe ich den Sonnenschirm einfach umgestellt. Es ist wunderbar, dass man mit einem Sonnenschirm so flexibel ist.
Nachdem unsere Enkel nun am Sonntagmittag wieder abgeholt wurden, kehrte langsam wieder Ruhe im Haus ein. Man merkt ja erst später, dass die Kinder doch ganz schön Trubel gemacht haben und dass das Betreuen für die Großeltern durchaus anstrengend sein kann. Also haben wir kurzerhand unsere Liegestühle von der Terrasse auf die Wiese unter den neuen Sonnenschirm gestellt und den Sonntagnachmittag entspannt im Schatten mit einem Eiskaffee ausklingen lassen.