Aktivitäten in der Natur und unter freiem Himmel sind für die meisten Menschen eine willkommene Abwechslung zum Alltag im Büro oder in der Werkstatt. Gerade in der Sommerzeit zieht es uns hinaus, um allein sinnierend oder zusammen mit Freunden die Freizeit zu verbringen. Dabei hat jeder so seine eigenen Vorstellungen davon, was ihm Spaß macht und Freude bereitet. Während sich einige am liebsten mit Joggen und Radfahren sportlich betätigen, widmen sich andere gern der Gartenarbeit und wieder andere zieht es hinaus, um sich in der Natur ein (vorübergehendes) Lager aufzuschlagen. Gemeint ist natürlich das Camping, welches verbunden mit Wandern, Baden, Feiern und Erkunden eine Form des Tourismus darstellt und sich seit über 100 Jahren als sehr populäre Reiseform entwickelt hat.
Nach heutigem Verständnis ist Camping eine Form des Reisens, bei der man in gewissem Maße auf den gewohnten alltäglichen Komfort verzichtet und sich mit seinem Lebensstil wieder mehr der Einfachheit und der Natur zuwendet. Entscheidet man sich als Rucksacktourist für einen Campingurlaub im Zelt fernab jeglicher Zivilisation, entsagt man nicht selten auch für eine gewisse Zeit einer Stromversorgung oder fließendem Wasser und man tauscht das bequeme Bett gegen einen Schlafsack. Ein solcher Ausstieg ist für viele Menschen dieser Tage jedoch kaum mehr vorstellbar. Deshalb ist das moderne Camping immer auch ein Kompromiss, der das Ursprüngliche mit dem Zeitgemäßen verbindet. So ist es vielerorts gar nicht mehr möglich, einfach irgendwo sein Zelt aufzuschlagen. Das wilde Übernachten ist fast überall verboten und wurde auf speziell dafür eingerichtete Zelt- und Campingplätze verlagert. Dort hat man dann zudem die Möglichkeit, sich an die Strom-, Wasser- und Abwasserversorgung anzuschließen oder wenigstens die dafür vorgesehenen Anlagen zu nutzen. Eine weitere Form des Campings, wenn auch etwas komfortabler, ist die Reise in einem Wohnmobil oder die Nutzung eines Wohnwagens. Hier verfügt man meist über eine gewisse haushaltsnahe Grundausstattung wie Wasser aus einem Tank, eine kleine Küche mit Strom- oder Gasversorgung oder eine einfache, aber wenigstens eigene Toilette. Viele Menschen lieben es, während des Urlaubes den Standort zu wechseln und so mehrere Ort kennenzulernen. Ein Pauschalurlaub mit festem Hotel bietet diese Möglichkeit nicht. Allerdings gibt es auch die sogenannten Dauercamper, die immer wieder den gleichen Campingplatz aufsuchen oder sich aber mit ihrem Wohnwagen ganzjährig an einem bestimmten Ort niederlassen und für mehrere Monate das Leben in einfacheren Verhältnissen vorziehen.
In den Jahren der Entdeckungen war Camping allgegenwärtig, nur dass es als spezielle Form des Reisen noch gar nicht bekannt. Vielmehr hatten Naturforscher oder Eroberer in Afrika und Asien gar keine anderen Möglichkeiten, als bei ihren Expeditionen in andere Länder und in unbekannte Regionen auf mobile Behausungen zurückzugreifen. Also waren Zelte und Lagerfeuer Mittel zum Zweck, um sich vor Regen, Sturm und gefährlichen Tieren zu schützen. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die Menschen damit begannen sich bewusst von der Arbeit zu erholen, wurde diese einfache aber zugleich auch preiswerte Möglichkeit zur Regeneration sehr populär. Man nutzte verlängerte Wochenenden dazu, um aufs Land oder an die Küste zu fahren und vom Zelt aus als „Basislager“ diversen Freizeitaktivitäten nachzugehen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich das Camping in beiden Teilen Deutschlands zu einem Massenphänomen. Während aber die Bundesbürger Ihre Zelte vorzugsweise in Italien und anderen Gebieten des Mittelmeers aufschlugen, reisten die Bürger der damaligen DDR hauptsächlich an die Ostsee, in die ČSSR oder nach Ungarn.
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